Die Erklärung der Eucharistie mit christlichem Impuls

Am Altar im Chor feiern Christ:innen die Eucharistie. Der Begriff Eucharistie stammt aus dem Griechischen und bedeutet Dankbarkeit. Wofür sind Christ:innen bei der Feier der Eucharistie dankbar und woran glauben sie in diesem Moment? Die Schnelllebigkeit der heutigen Gesellschaft macht es auch Christ:innen oft schwer, sich auf die Bedeutung der Eucharistie zu besinnen. Neben der Erklärung der Eucharistie finden Interessierte zudem einen spirituellen Impuls zum Thema Dankbarkeit.

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Eucharistiefeier

Wenn christliche Gläubige die Eucharistie feiern, erinnern sie sich an das letzte Abendmahl. Vor seinem Tod hat Jesus mit seinen Jüngern Brot und Wein geteilt und sprach dabei die Worte: „Das ist mein Leib, der für euch hingegeben wird. Tut dies zu meinem Gedächtnis! Ebenso nahm er nach dem Mahl den Kelch und sagte: Dieser Kelch ist der neue Bund in meinem Blut, das für euch vergossen wird“ (Lk 22,19-20). Mit der Auferstehung siegt Jesus Christus über den Tod. Wenn Gläubige heute die Hostie, das Brot als Leib Christi, empfangen, glauben sie daran, dass sie das Heil Christi, den Sieg über den Tod, aufnehmen. Hostie wird das Brot genannt, was in der Eucharistiefeier verwendet wird.

Eucharistie stammt von dem griechischen Wort eucharistia, was Dankbarkeit oder Danksagung bedeutet. Eucharistiefeier meint demnach die Feier des Dankes dafür, dass Jesus Christus sein Heil geteilt hat. In der Katholischen Kirche ist die Eucharistie eines der sieben Sakramente. Sakrament sind Heilszeichen. Beim Empfangen der sieben Sakramente glauben Christ:innen daran, dass sie Jesu Christi Heil begegnen.

Im Gegensatz zu anderen Konfessionen versteht die Katholische Kirche die Hostien auch nach der Messfeier als Jesu Leib und Blut. Deswegen werden die geweihten Hostien im Tabernakel am Hochaltar aufbewahrt. Ein Tabernakel ist meist kunstvoll gestaltet sowie goldglänzend und ähnelt einer Truhe oder einem Schrank.

Impuls

Am Abend vor seinem Tod kommt Jesus Christus mit seinen Jüngern zusammen, um ein letztes Mal gemeinsam zu essen. Die Eucharistiefeier erinnert an das letzte Abendmahl und wir sind dankbar dafür, dass Jesus Christus sein Heil mit uns teilt.

Essen ist nicht einfach essen. Beispielsweise lädt uns jemand zum Essen ein. Solche Treffen sind nicht einfach gemeinsame Nahrungsaufnahme, sondern sind geprägt von Gastfreundlichkeit, Freude und Verbundenheit. Wir spüren, dass wir willkommen sind und dass unser Gegenüber sich über unsere Anwesenheit freut. Selten verleihen wir dieser Freude Ausdruck und sprechen es laut aus: Schön, dass Du da bist!

Geplante Treffen mit gemeinsamen Mahlzeiten zeigen, wie entschleunigend und bereichernd die gemeinsame Zeit sein kann. Gemeinsames Essen findet im Alltag immer weniger Anerkennung. Manchmal lässt es die Zeit nicht zu, gemeinsam Mahlzeiten einzunehmen. Viele Familien müssen zu unterschiedlichen Zeiten aus dem Haus. Viele Menschen sind den ganzen Tag unterwegs. Abends dann mussten die einen unerwartet länger arbeiten, die anderen haben noch einen wichtigen Termin und wieder andere ruhen sich schon früh am Abend aus, um Energie für den neuen Tag zu tanken. Gemeinsame Mahlzeiten jedoch können für uns eine große Bereicherung sein: Dabei geht es nicht um das Essen, sondern um das Drumherum. Gemeinsames Essen gibt uns die Möglichkeit, uns nicht aus den Augen zu verlieren, uns im Alltag Zeit füreinander zu nehmen, uns auszutauschen und dankbar für die Gemeinschaft zu sein.

Jesus Christus teilt beim letzten Abendmahl das Brot und den Wein mit seinen Jüngern. Wir teilen, neben Lebensmitteln, bei einem gemeinsamen Essen ein Stück Leben. Wir teilen Zeit mit besonderen Menschen, teilen unsere Freude und unsere Dankbarkeit dafür, dass wir für uns bedeutsame Menschen in unserer Nähe wissen. Und da, wo Zeit und Essen geteilt werden, ist Jesus Christus unter uns.

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Die Veränderung des Chors bis 1959

Die kunsthistorische Einordnung des barocken Hochaltars und des Gemäldes „Christus und die Samariterin“

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